Naturheilpraxis Andra Ladwig
Heilpraktikerin Andra Ladwig, Winckelmannstr. 14, 39108 Magdeburg, Tel. 0391-7327294, Email: praxis[@]nhp-ladwig[.]de
Utiseta
Utiseta – Was ist das?
Es wird angenommen, dass utiseta ein Wort für eine alte Praxis unserer germanischen, nordischen Vorfahren ist,
bei der in die Natur gegangen wird um dort zu sitzen und so mit allen Wesenheiten, egal ob Ahne, Gott, Krafttier…
in Kontakt zu gehen.
Bei unseren Vorfahren, den Germanen wurde die „utiseta“ („Draußensitzen“) auch „sera uri il frodleiks“ „Draußen
sitzen, um Weisheit zu erlangen'“ oder „hloridorsaza“ („Rufen-Sitzen*) genannt. Unsere Ahnen haben im Rahmen
dieser Zeremonie allein oder mit Begleitung ihr Dorf für eine gewisse Zeit verlassen, um an einem besonderen Ort
mit ihren Ahnen und anderen Kräften in Kontakt zu gehen, von ihnen zu lernen, Antworten auf Fragen zu erhalten.
Diese Orte fand man auf einem Berg, in einer Höhle, bei einem Grab eines Ahnen oder auch an einer Weg-
Kreuzung.
In der Literatur findet man Hinweise auf zeremonielle Utensilien wie einen Zauberstab, besondere Bekleidung, es
sind Zaubersprüche und -Lieder überliefert oder auch Hinweise, dass die Menschen sich in Trance begaben.
Eine Utiseta wurde meist dann durchgeführt, wenn bei einer wichtigen Entscheidung der Rat alle uns umgebenden Kräfte eingeholt werden sollte oder aber
auch bei Krankheit. Eine Quelle bezeugt, dass zum Beispiel man den Ahnen ein hölzernes Abbild des Gliedes, das erkrankt war, brachte. Man brachte den
Toten auch „Lichter“, Speisen und andere Opfergaben – vermutlich als Dank für ihre Hilfe. Und es gibt Hinweise darauf, dass es längere Aufenthalte beim
utiseta gab, ganz ähnlich einer Art „Visionssuche“, die Viele im Kontext mit den Ritualen der nordamerikanischen Natives kennen.
Die utiseta Zeremonie, ob kurz oder lang, war und ist keine leichte Sache, es brauchte Vorbereitung, teils wurde gefastet, es war körperlich oft anstrengend
und herausfordernd – und sei es nur, weil die Natur mit ihren Kräften wie Wind, Eis, Regen, Berge… unberechenbar sind. Zeremonien wie diese waren Teil
des spirituellen Lebens innerhalb der germanischen Kultur und haben den Menschen geholfen, Schicksalsschläge und alle Ereignisse des Lebens zu
akzeptieren, ihnen eine Bedeutung zu geben und sie dann zu meistern. Wie die meisten Zeremonien und Rituale unserer Vorfahren wurden im Rahmen der
Christianisierung verboten oder umgedeutet. Vielleicht fußt die kirchliche Fastenzeit auf die Zeremonie des Draußen-Sitzens?
Ich habe aktiv mehrere 4-tägige Visionssuchen erlebt, ich habe bei den nepalesischen Schamanen ähnliches erlebt. Auch dort gibt es Rituale, bei den man
für eine Nacht (oder auch länger) in eine Höhle, auf den Friedhof oder andere bedeutsame Plätze geht, um mit den Energien des Landes in Kontakt zu
treten. Auch in unseren Breiten habe ich diese Tradition fortgeführt, ohne zu wissen, dass es sich dabei um eine Utiseta handelt.
Dieses Gefühl der tiefen Verwurzelung mit dem Land, den Ahnen und all ihren Kräften und
Energien habe ich mehrfach erfahren dürfen. Diese tiefe Verbundenheit mit allem, was uns
umgibt, mit den Pflanzen, den Steinen, den Flüssen, Seen. Und ich habe diese Verbundenheit
auch bei den Blackfoots und in Nepal gefunden. Und wie verbunden sie auch mit ihren
Vorfahren heute noch sind, welche wichtige Rolle sie in ihrem Alltag und ihrer Kultur gespielt
haben und noch spielen. Es nährte meine Sehnsucht nach einer echten und tiefen
naturverbundenen Spiritualität, vor allem, weil ich selber fast nichts weiß über meine eigenen
Vorfahren und über das Land, auf dem sie gelebt haben. So viel ist verloren gegangen in den
letzten gut tausend Jahren… Es gibt heute so viel Entwurzelung und Haltlosigkeit.
Deshalb möchte ich allen Interessierten einen Weg anbieten, um wieder mit den eigenen
Vorfahren und Ahnen, mit unserem Land in Kontakt zu kommen. Wurzeln zu schlagen. Stabilität
in unser bewegtes Leben zu bringen.
Ob ich die Utiseta so durchführe, wie es unsere Vorfahren taten, das kann ich nicht sagen. Darauf kommt es auch nicht an. Wir
können die Rituale unserer Vorfahren oder anderer Kulturen nicht 1:1 in das Hier und Jetzt übertragen. Wir müssen unsere
eigenen Rituale kreieren und finden.
Samstag, den 27.6.2026 bis Sonntag, den 28.6.2026 ungefähr 7.00 Uhr in Pömmelte. Bringt bitte etwas zum gemeinsamen breakfast mit.
Kosten: 99 Euro
Teilnehmerzahl: 5 – 10 Personen
Ab 5 angemeldeten Teilnehmern findet der Kurst statt. Du kannst als Einzelperson buchen. Melde dich deshalb bitte immer so
früh wie möglich an, damit Kurse, die mit deiner Teilnahme zustande gekommen wären, nicht evtl. abgesagt werden müssen.
Praxis für ganzheitliche und energetische Heilkunde